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Gut gerüstet während der Coronakrise:

 

Zur Eindämmung der Verbreitung des COVID-19 Virus sind Einschränkungen im sozialen Leben oder sogar Quarantäne nötig. So ist derzeit eine generelle Ausgangsbeschränkung in Kraft. In manchen Orten gilt eine Ausgangssperre. Personen, welche sich angesteckt haben könnten oder bei denen das Virus nachgewiesen ist, haben in Quarantäne zu verbleiben.

 

Empfehlungen für Erwachsene:

 

Diese Maßnahmen gehen an uns nicht spurlos vorbei. Eine Reduzierung der Sozialkontakte kann mit Belastungen für uns einhergehen. Ein Verdacht einer Ansteckung, die Angst davor oder die Krankheit selbst können auch unsere Psyche belastend auswirken. Um mit diesen Belastungen leichter umgehen zu können, sind folgende Punkte empfehlenswert:

 

Sicherheit herstellen:

Eine regelmäßige Information aus verlässlichen Quellen (z.B. ORF, Websites der Bundesministerien) hilft, dass sich Gedanken nicht verselbstständigen können. Somit stellt man Sicherheit in einer Situation her, wo Ängste und Sorgen vollkommen normal und nachvollziehbar sind.

 

Gefühle akzeptieren:

Rasch wechselnde Emotionen sind normal in Krisensituationen: Von Hilflosigkeit, Angst bis zur Wut, Ärger oder Gefühlen von Sinnlosigkeit und Leere können viele Emotionen in Erscheinung treten und rasch wechseln. In solch gefühlsbestimmten Zeiten sollten Sie keine gravierenden Entscheidungen treffen.

 

Ziele setzen:

Das gibt Ihnen ein Gefühl der Kontrolle zurück. Die Ziele müssen realistisch sein und den Umständen angemessen. Das kann sein: ein Tagebuch schreiben, neue Fertigkeiten lernen, aufräumen, Arbeiten erledigen, die sonst immer liegen geblieben sind.

Darüber reden:

Mit Freunden, Angehörigen, Kollegen und Kameraden die Sorgen zu teilen hilft in Krisensituationen.

 

In Kontakt bleiben:

Es ist wichtig mittels Telefon, Chats und Videotelefonie weiterhin regelmäßige soziale Kontakte zu pflegen. Das Thema Coronavirus sollte aber nicht das ganze Gespräch bestimmen. Es gilt, auf das Gegenüber zu achten, um zu erkennen, wenn das Thema zu viel oder zu belastend wird.

 

Ablenkung suchen:

Lenken Sie sich immer wieder bewusst vom vorherrschenden Coronavirus-Thema ab: Gespräche zu anderen Themen führen, Lesen, Hobbies nachgehen (sofern möglich).

 

Humor zulassen:

Humor ist erlaubt! - er ist ein starkes Mittel gegen Hoffnungslosigkeit, Lächeln und Lachen bringen oft Erleichterung.

 

Aktiv bleiben:

Erledigen Sie Dinge, für die man sonst nie Zeit hat und führen Sie bewusst positive Aktivitäten durch, wie beispielsweise Handarbeiten, Basteln, Handwerken, sich etwas Gutes kochen und einen guten Film ansehen.

 

Körperlich betätigen:

Wichtig ist auch, auf den körperlichen Ausgleich nicht zu vergessen. Sich körperlich zu betätigen hilft, Stress und Belastung abzubauen.

 

Einen Alltagsrhythmus bewahren:

Versuchen Sie auch in dieser Ausnahmesituation im gewohnten Ablauf zu bleiben. Stehen Sie zu bestimmten Zeiten auf, erledigen Sie zunächst Ihre Aufgaben, um dann Freizeit zu haben. Auch sollen Sie zu üblichen Zeiten essen und zu Bett gehen. Das ist vor allem für Kinder sehr wichtig.

Ressourcen aktivieren:

Suchen Sie sich Dinge, die Ihnen Mut machen: z.B. Sätze überlegen, die einen selbst und die Familie beruhigen und Sicherheit geben, wie: "Wir werden die Situation gemeinsam bewältigen können!"

 

Wie sollen Kinder über das Coronavirus informiert werden?

  

Lassen Sie sich von den Fragen der Kinder leiten und geben Sie dann kindgerecht und ehrlich Antwort.

Folgendes Video könnte dabei hilfreich sein:

 

Das Coronavirus Kindern einfach erklärt - https://www.youtube.com/watch?v=_kU4oCmRFTw&feature=youtu.be

 

Schränken Sie den Medienkonsum zu Corona ein bzw. überwachen Sie diesen (nicht Fernhalten aber dosiert einsetzen, erklären, offen sein für Fragen der Kinder und dabeibleiben).

 

Versuchen Sie ihrem Kind Sicherheit zu vermitteln, indem Sie selbst ruhig bleiben. Angst ist ansteckend. Erklären Sie in Ruhe, dass eine Zeit lang die Schule nicht zu besuchen dazu beiträgt, dass sich möglichst wenige Menschen anstecken.

Wie kann man den Alltag mit Kindern während der Coronakrise gut meistern?

Das Coronavirus bringt täglich neue Herausforderungen und betrifft uns nun auch im Familienalltag. Was tun, wenn die Schulen und Kindergärten auf Notbetrieb umschalten und die Kinder plötzlich den ganzen Tag zu Hause sind?


Struktur geben

Vermitteln Sie Ihrem Kind, dass die schulfreie Zeit keine Ferien sind. Etwas länger schlafen als sonst ist kein Problem – ein strukturierter Tagesablauf ist jedoch sehr wichtig. Gehen Sie gemeinsam die Aufgaben durch, die von der Schule mitgegeben wurden, und planen Sie fixe Zeiten ein, zu denen diese bearbeitet werden.

Kontakte pflegen

Unterstützen Sie Ihr Kind, soziale Kontakte aufrecht zu erhalten (zum Beispiel mit den Großeltern oder Freunden telefonieren oder über WhatsApp oder Skyp kommunizieren).
 

Abwechslung in den eigenen vier Wänden

Achten Sie darauf, dass der Medienkonsum (Handy, Fersehen, Computer, Playstation,...) Ihres Kindes nicht einen Großteil der Tagesbeschäftigung einnimmt. Vereinbaren Sie mit den Kindern dafür fixe und limitierte Zeiten.                                                           

Nützen Sie die gemeinsame Zeit um mit ihren Kindern zu spielen, wofür normalerweise ohnehin meist zu wenig Zeit bleibt. Kinder lieben Gesellschaftsspiele, aber auch selbst erfundene Spiele können die Zeit daheim zu einem Abenteuer machen. (z.B. Verkleiden, Rollenspiele, Schatzsuche,...) Oder Sie malen oder basteln gemeinsam. Unzählige Ideen dazu finden sie im Internet.

Alltag teilen

Beziehen Sie Ihre Kinder in den Alltag mit ein. Je nach Alter können Kinder kleine Aufgaben im Haushalt übernehmen oder ihnen beim Kochen helfen. Und fast nichts schmeckt so gut wie ein gemeinsam gebackener Kuchen.

Sollten Sie Beratung brauchen, oder mit mir sprechen wollen, melden Sie sich gerne per SMS oder WhatsApp über die neue Schulhandynummer: 067763906765 bei Fr. Direktor. Sie stellt dann den Kontakt zu mir her und ich melde mich kurz darauf bei Ihnen.

Alles Liebe, Michaela Cibulka (Beratungslehrerin)

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